Ich bin sonst eigentlich ein Typ der viel Neues gern ausprobiert. Aber es gibt ein Thema, da setz ich immer aufs gleiche Pferd…. meine Kinder haben oft mehrmals hintereinander die gleichen Jacken, die sich einfach als gut erwiesen haben. So brauch ich nicht lange suchen, und kaufe einfach immer die nächste Größe. Schwierig wird es dann bei Modellwechsel, aber oft findet sich auch ein Nachfolgemodell.

Aber jetzt sind wir bei unserem Jackenmodell bei Grössen angekommen, die es einfach in der Serie nicht mehr gibt. Somit stand ich vor der Suche nach einem gänzlich neuen Modell, als der Aufruf von Rabaukowitsch für ein Winterjackenschnitt kam.

Die Wooldlöper Weste hatte ich ja schon genäht und passtformtechnisch war die ja super. Somit stand fest, ich kippe meine Suche, und näh selber eine. Jaaaaaa, aber da fing der ganze “Spass” ja erst an, denn ich brauchte geeignete Outdoorstoffe, wärmende Zwischenlagen und geeigneten Futterstoff.

Und da kann man sich ja durchaus lange mit Lesen in diversen Foren über beschichtete, mehrlagige, wasserabweisende, winddichte Stoffe verbringen, wärmende Vliese und Futterarten zubringen. Und so ganz ohne Anfassen ist das Bestellen im Web ja eher mit einem Glücksspiel zu vergleichen, aber ich habe einfach keinen Laden in der Nähe, welcher solche Stoffe anbietet.

Der Winterwoold Schnitt bietet ja durchaus viele Möglichkeiten die Jacke zu gestallten und so brütete ich echt zwei Tage überdem Schnitt, um mich für Farbzusammenstellungen zu entscheiden. Herausgekommen ist eine Mischung aus marine und royalblau mit neon orangenem Akzent. Alle drei Farben habe ich bei Aktivstoffe gefunden. Und über das neon hab ich mich beim Auspacken des Päckchens besonders gefreut, das leuchtet richtig toll.

Leider hat sich dann schnell beim Nähen herausgestellt, dass der Outdoorstoff durch seine gummiartige Beschichtung auf der linken Seite nicht so ohne weiteres vernähbar war, so dass ich noch ein Klimavlies als zweite Zwischenlage eingezogen habe. Damit gings dann ganz unproblematisch, aber der Zuschnittauswand war damit nochmal höher, denn alle Teile musste ichsomit viermal zuschneiden:

  • einmal Outdoorstoff,
  • einmal Klimavlies
  • einmal Thermovlies (thinsulate)
  • einmal Baumwollfleece als Innenfutter

Und dann musste noch irgendwas Fetziges drauf, und wir haben lange überlegt. Der Frosch steht ja seit eh und je auf Sterne und so hat er gleich auch bei der Jacke welche bestellt.

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Die habe ich dann einfach aus dem Outdoorstoff ausgeschnitten und aufgenäht. Damit es wasserdicht wird/bleibt, hab ich alle Nähte mit Nahtdichter (von Amazon) eingepinselt. Da sieht man, wenn es getrocknet ist, eine feine lackartige Schicht, und der Stoff ist leicht steifer an der Nahtstelle. Es stinkt leider auch echt schlimm, aber nach einer Nacht draußen auslüften konnte ich dann weiternähen.

Also es war sicher mein grösstes Mamutprojekt ever, aber ich war sooooo stolz auf die fertige Jacke, die toll und individuell aussieht, die perfekt passt, und laut der Aussage vom Frosch auch richtig gut warm hält.

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Die Kapuze habe ich mit kuschelligem Fleece gefüttert und sie ist mit Druckknöpfen an der Jacke befestigt. Der Windschitz über dem Reissverschluss ist ebenfalls mit Druckknöpfen schliessbar. Die Weitenverstellung an den Armen und auch den Versch;uss an der Kapuze habe ich mit Klettverschlüssen gestaltet. so geht es einfach schneller und auch variabler.

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Da werden noch weitere folgen, wenn diese nicht mehr passt!

Stoff: “Seeland” von Aktivstoffe, Klimavlies, Thinsulate, Baumwollfleece jeansblau aus dem MottenfroschStore
Schnitt: “Winterwoold” von Rabaukowitsch
Linked: madeforboys

Eure
Steffi I Mottenfrosch